Veröffentlicht am 8 Juli 2019 von Verena Arnold
Die menschliche Stimme ist das vielseitigste Instrument, das man sich überhaupt vorstellen kann. Und wir werden einfach damit geboren. Singen ist so natürlich wie sprechen und schon kleine Kinder beginnen in der Regel ganz von selbst damit und lernen mit Freude die ersten Lieder. Eigentlich ist singen also ganz einfach. Wer aber mehr singen möchte als einfache Kinderlieder, braucht hierfür eine Anleitung und intensives Training, denn es gehört mehr dazu als einfach nur Töne zu erzeugen.
Wir haben darüber mit der Gesangslehrerin Barbara Picenoni gesprochen. Die in Deutschland geborene vielseitige Sängerin stammt aus eine äußerst musikalischen Opern-Sängerfamilie und kam der Liebe wegen vor 32 Jahren in die Schweiz.
Obwohl die Liebe zur Musik ihr in die Wiege gelegt wurde, ging sie beruflich zuerst einen ganz anderen Weg. Sie absolvierte eine kaufmännische Ausbildung, erlangte die Berufsmatura, schloss dann ihr Ökonomiestudium als Diplom Betriebswirtin ab und war einige Zeit als Produktmanagerin tätig.
Die grosse Liebe zur Musik, besonders zum Sologesang, aber blieb. Und so absolvierte sie neben dem Beruf von 1990 bis 1997 ein Sologesangsstudium an der Hochschule Zürich und Luzern. Sie sang im Berufschor des Opernhaus Zürich und ein 2-jähriges praxisbezogenes Opernstudium an der Neuen Opernschule Zürich vollendete ihre Ausbildung als Sängerin. Bis heute singt sie im Rahmen von Opern-, Operetten- und Oratorien Engagements im In- und Ausland.
Zusätzlich absolvierte sie eine Chorleitungsausbildung, inklusive Expertenausbildung für Chorwettbewerbe, an der Musikhochschule Luzern und dirigiert nun schon seit 20 Jahren verschiedene Chöre und Orchester. Ausserdem war sie in Teilzeit als Musiklehrerin in verschiedenen Schulen tätig und unterrichtete neben Gesang auch Musikgeschichte und Musiktheorie. Seit 2001 gibt es auch schon ihr Solo-Gesangsstudio vocal-life.
Neben ihrem musikalischen Talent verfügt Barbara Picenoni über eine ausgeprägte Empathie und so beobachtete sie bei ihren Mitmenschen und vor allem bei ihren Schülern viel Unausgeglichenheit und Blockaden, bedingt durch beruflichen Stress und auch privaten Problemen, was sich durch die enge Verbindung von Stimme und Seele auch auf die Stimme auswirkt. In der Kinesiologie fand sie eine Möglichkeit für die spezifisch personenorientierte fundierte Unterstützung und absolvierte die Ausbildung zur Kinesiologin in Bern.
In Bern und Richterswil kann sie somit in ihren Kinesiologie-Praxen1 ein ganz besonders Coaching anbieten: Kinesiologie-Praxis1.ch
Seit 20 Jahren dirigiere ich bereits verschiedene Orchester und Chöre. 20 Jahre habe ich zudem als Solosängerin Opern/Oratorien und Operetten gesungen. Deswegen inspiriert mich auch die orchestrale Musik sowie die Musik, die in Opern und Operetten gehört werden kann.
Ich unterrichte Solosänger und Sängerinnen, Anfänger und Fortgeschrittene, welchen ich die Technik des Gesanges beibringe, Kinder bis Senioren.
Stimmregistererweiterung incl. Stimmvolumen-Vergrösserung mit Atem, Stütze und die ganze Bandbreite des technischen Gesangsunterrichtes in Kombination mit Arien, Gospel -u. Musicalsongs.
Ich biete Einzelunterricht an, da jeder unterschiedliches Gesangspotenzial hat.
Wie bereits in Frage 2 erwähnt ist es für mich besonders wichtig, meinen Kunden die richtige Technik des Gesanges beizubringen. Deswegen insbesondere die Stimmregistererweiterung und die ganze Bandbreite des technischen Gesangsunterrichts. Die richtige Atmung ist auch immens wichtig.
Wir haben viele technische Übungen, um all diese Facetten zu trainieren. Zu diesen gehören Vokalausgleich, Lagenausgleich und Durchlässigkeit, Sprache und Dynamik.
Technische Übungen lassen sich anfangs alleine schwer selbst ab korrigieren. Das braucht eine Weile, da man selbst diese Fehler zu Beginn nicht hört. Jedoch lassen sich Atemübungen und das lockere Kinn zu Hause üben.
Grundsätzlich kann jeder mit einer natürlichen Musikalität zum Gesangsunterricht kommen.
Wichtig ist, sich einen wirklich allumfassenden, kompetenten Gesangslehrer/in auszusuchen, welche/r alle Gesangsübungen nicht nur vorsingt, sondern auch sie erklären kann, um Heiserkeit und Druck auf die Stimmlippen vorzubeugen und erst gar nicht zulässt.
Der Gesangspädagoge muss die Abläufe der Technik im Körper dem Schüler kompetent erklären können.
Es ist immer wieder eine grosse Freude, wie sich meine Gesangsschüler stimmlich entwickeln, und deren Stimmen sich voll entwickeln.
Neben der Freude an der Musik und der Unterhaltung des Publikums ist Singen eine Form des Ausdrucks, fördert die Lebensfreude und durch die geschulte Atmung auch die Vitalität. Es gibt also durchaus Gründe, Gesangsunterricht zu nehmen, auch wenn man keine Karriere als Sänger anstrebt. Wir bedanken uns bei Barbara Picenoni für dieses Gespräch und den Einblick in ihre Arbeit.
Veröffentlicht am von Verena Arnold
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